Der Goldschmied...
...stellt Schmuck und Gegenstände aus Edel-
metallen her. Dieses Handwerk gehört zu den
ältesten Metallhandwerken. Es erfordert hand-
werkliches Geschick und auch künstlerische Fähigkeiten.
Bei den Goldschmieden findet auch heute
noch oft die gesamte Materialbearbeitung im
eigenen Hause statt.
So werden die Metalle oft selbst legiert, ge-
schmolzen, gegossen, gewalzt und zu Blechen
oder Drähten verarbeitet.
Die Werkstoffe werden darüber hinaus mit
einer Vielzahl von Methoden bearbeitet,
beispielsweise Schmieden, Hartlöten, Nieten,
Schweißen, Gravieren und Punzieren.
Verarbeitet werden in der Regel Edelmetall-Legierungen (Gold, Platin, Silber, Palladium) und für die weitere Ausgestaltung eine Vielzahl von weiteren Materialien,
wie beispielsweise Edelsteine, Perlen, Elfenbein, Emaille und Gummi (Kautschuk). Des Weiteren kommen Edelstahl und eher selten Eisen, Buntmetalle sowie Holz
und auch Kunststoff zum Einsatz.
Die Arbeit des Goldschmieds ist stark handwerklich geprägt
und selten industriell arbeitsteilig strukturiert. Fantasie,
Geduld und ausgeprägte motorische Fähigkeiten sind
Voraussetzungen für die am Werkbrett ausgeführten
Arbeitsabläufe.
Auch die Nachbehandlung der Erzeugnisse, wie das Schleifen,
Feinschleifen und Polieren, sowie das vielfach erforderliche
Galvanisieren mit verschiedenfarbigen Goldüberzügen oder
anderen Edelmetallen (Silber, Platin, Rhodium, Palladium),
sowie die dazugehörigen galvanischen Vorbehandlungstechniken
sind alltägliche Arbeiten des Goldschmieds.